Kindheit und Jugend:

Selbstportrait 1893
Eugène Henri Paul Gauguin wird am 7. Juni 1884 in Paris geboren. Seine Eltern, der Journalist Clovis Gauguin, und die Halbperuanerin Aline Maria Chazal, ziehen mit ihm und seiner älteren Schwester aus politischen Gründen kurz nach seiner Geburt nach Peru. Während der beschwerlichen Schiffsreise verstirbt jedoch sein Vater, weshalb die nun Witwe gewordene Aline Schutz in Lima bei wohlhabenden Verwandten sucht.
Als Paul sieben Jahre alt ist zieht die Familie wieder nach Frankreich zurück, was einerseits an einem Bürgerkrieg in Peru liegt, andererseits aber auch an einer Erbschaft, die seine Mutter erwartet. Dort leben sie gemeinsam bei einem Onkel in Orléans, bis seine Mutter kurze Zeit später alleine nach Paris geht, um eine Arbeitsstelle zu finden. Paul bleibt bei seinem Onkel und besucht nun die Petit Séminaire de la Chapelle-St-Mesmin Internatsschule.
Mit 17 fährt er mit der französischen Handels- und Kriegsmariene bis 1871 zur See, mit welcher er unter anderem auch nach Südamerika und Indien kommt. Auf einer seiner Reisen überschreitet Paul sogar den nördlichen Polarkreis. Vier Jahre zuvor stirbt seine Mutter, während Gauguin gerade auf großer Schifffahrt ist.
Erste Erfahrungen mit der Kunst:
Nach Gauguins Seefahrerzeit startet er eine Karriere als Börsenmakler in Paris, macht aber auch gleichzeitig erster Erfahrungen mit der Kunst und lernt Impressionisten kennen.
Impressionisten sind Künstler, die im Stil des Impressionismus malen, welcher sich zwischen 1860 und 1870 in Frankreich entwickelt. Häufig malen sie Landschaftsszenen an der frischen Luft, was zur damaligen Zeit sehr unüblich ist. Des weiteren ist es ihnen wichtig, dem Betrachter ihren eigenen, subjektiven Eindruck von der Wirklichkeit zu vermitteln, was sie vor allem mit Hilfe von Farbe Weiterlesen…