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Interview mit Rapper eRRdeKa: Ein ironischer Blick auf die deutsche Rap-Szene

April 3, 2012 @ugsbürger & Schw@ben, Kultur No Comments

Interview mit dem Meringer Rapper eRRdeKa über seine Musik, seine Ziele und seine Meinung über die lokale und die deutsche Rapszene:

augsburg2day: Seit wann rappst Du, eRRdeKa?

eRRdeKa: Aktiv rappe ich seit ungefähr 5-6 Jahren. Genau weiß ich es leider nicht.

augsburg2day: Worum geht es in Deinen Songs?

eRRdeKa: Ich möchte den (…) Hörern eine gewisse Vielfalt bieten, deshalb behandle ich mehrere Themen. Es fing damals an mit Songs über Liebe und Trauer und hat sich heute eher zum Battlerap auf Oldschool-Beats „verwandelt“. Bei meinen Liedern ist viel Ironie dabei, da ich die deutsche Rapszene oftmals nicht ernstnehmen kann.

augsburg2day: Welche sind Deine erfolgreichsten Songs/ Alben?

eRRdeKa: Mein Lieblingsalbum, und meiner Meinung nach auch das beste, ist das Dein Vater auf Koks-Album, erschienen im Jahre 2011. Wurde über 600 mal runtergeladen. Die erfolgreichsten Tracks sind Ich bin Gott, Ich und deine Mama und der neueste Ja ich bin Hipster.

augsburg2day: Welcher ist Dein neuester Song und welchen magst Du am liebsten?

eRRdeKa: Zum neuesten Song Hände Hoch drehen wir gerade ein zweites Video. Einen wirklichen Lieblingssong habe ich glaube ich gar nicht. Hände Hoch gehört auf jeden Fall dazu.

augsburg2day: Was sind Deine Ziele?

eRRdeKa: Mein Ziel ist einfach meine Musik an den Mann zu bringen. Ich möchte einfach, dass viele Leute meine Musik hören, mich verstehen und mir als „Fan“ treu bleiben. Ich habe das nie gemacht weil berühmt werden wollte, sondern, das ist einfach nur ein Hobby von mir, das mittlerweile sehr gut ankommt. Von mir aus kann das auch weiterhin so bleiben.

augsburg2day: Wie beurteilst Du die lokale Rap-Szene?

eRRdeKa: Abgesehen von den Rappern mit denen ich zusammenarbeite (Janisis, Big B.) gibt es hier im Umkreis vielleicht zwei bis drei Rapper die mir wirklich gefallen. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich mich nicht wirklich mit der Rapszene in Augsburg beschäftigt habe, und da auch zu wenig Leute kenn. In Augsburg gibt es eben ziemlich viel Proletenrap. Ich möchte da niemand kritisieren, ich respektiere das auch, aber ich kann mich damit nicht anfreunden.

augsburg2day: Wie denkst Du über das Leben, eRRdeKa?

eRRdeKa: Ich denke, dass das Schicksal einen großen Einfluss auf mein Leben hat. Dinge, die einem zuerst schlecht erscheinen, wenden sich später zum Guten. Ich lebe im Jetzt und verschwende keine Gedanken an das, was später mal sein wird. Meine Tattoos sind wie Fotos, die ich später im Alter anschaue und durch die ich mich dann an die Zeit zurück erinnere.

augsburg2day: Vielen Dank für das Interview, eRRdeKa!

 

Hier kannst Du die Songs von eRRdeKa herunterladen: Link (Facebook)

 

Bildrechte: eRRdeKa

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